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Bei Dämmerung und Nacht

23 July, 2021.
Marco Kupilas
Marco Kupilas

Bei Dämmerung und Nacht

Wir alle wissen, dass unsere Lieblinge bei eintretender Dämmerung ihre Schutz-Quartiere verlassen, um beispielsweise auf Futtersuche zu gehen. Aber warum ist das so? Nicht nur Krautfelder oder ins Wasser gestürzte Bäume bieten Schutz, sondern auch im Freiwasser fühlen sich die Fische sicher. Man kennt die Drohnenaufnahmen, bei der sich am Tag gefühlt der gesamte Fischbestand an der Oberfläche in der Mitte des Sees sammelt. Fälschlicherweise denken immer noch viele, dass die Fische sich „sonnen“ würden. Für mich gibt es nur zwei plausible Erklärungen.

Karpfen sind perfekt an ihre Umgebung angepasst und nehmen mit den empfindlichen Sinnesorganen sehr schnell wahr, wenn am See-Ufer Störgeräusche durch Angler*innen verursacht werden. Der größtmögliche Schutz bietet daher die Mitte des Sees, denn nur wenige geübte sind in der Lage, Entfernungen um die 100 Meter und weit darüber allein durch werfen zu erreichen. Des Weiteren befindet sich an warmen Tagen Unmengen an Zooplankton in der obersten Wasserschicht. Das durch die Sonne erwärmte Wasser weist eine geringere Dichte auf, als das Kältere in tieferen Schichten. Wer schon einmal Zooplankton unter einem Mikroskop betrachten konnte, wird schnell festgestellt haben, dass die kleinen Tierchen sich aufgrund der relativ hohen Wasserdichte nur sehr schwerfällig fortbewegen. Auch die kleinsten Lebewesen auf unserer schönen Erde müssen, mit der ihnen zur Verfügung gestellten Energie, haushalten. Dies ist der Grund, weshalb sich das Zooplankton an der obersten Wasserschicht aufhält, wo es sich mit nur weniger Energie-Aufwand fortbewegen kann.  Das wissen auch die Karpfen und folgen der nahrhaften Mahlzeit. Dabei können sie stundenlang das mit Zooplankton versetzte Wasser, ohne selbst großen Energie-Aufwand zu betreiben, durch Maul und Kiemen filtern. Selbst der beste Boilie ist nicht in der Lage das Nährstoff-Spektrum von Zooplankton abzubilden. Die Temperatur der oberen Wasserschicht sinkt abends auch im Sommer sukzessiv. Das sich am Tage aufhaltende Zooplankton zieht sich daher in tiefere und wärmere Wasserschichten zurück, wo die Dichte immer noch relativ gering ist, um sich energiearm fortzubewegen. Auch die Fische folgen dem Zooplankton und das erklärt für viele auch das Phänomen, dass die Bisse mit Beginn der Dämmerung oder gar erst in der Nacht erfolgen.

Mit den passenden Ködern können wir die Aufmerksamkeit der abtauchenden Karpfen erwecken. SBS Baits bietet hier einen „leuchtenden“ Pop-Up in Gelb und diversen Geschmacksrichtungen an, der von den Fischen bei Dämmerung und Nacht schneller wahrgenommen werden kann. Hierzu leuchtet man den Köder beispielsweise mit der Kopflampe an. Je länger man dies tut, umso intensiver und länger leuchtet der Pop-Up dank seiner verarbeiteten Inhaltsstoffe. Es mag wie so oft auch nur Einbildung sein, aber die „Dark Fireflys“ haben mir schon zu sehr vielen Fischen, gerade mit Beginn der Dämmerung, verholfen. Auch am Tage zieht dieser Köder als ein gewöhnlicher Fluo-Pop-Up die Karpfen an den Haken.

Zum aktuell größten und markantesten Fisch in diesem Jahr haben mir die leuchtenden Kugeln schon am Abend des ersten Tages unseres Teamtreffens Anfang Juli verholfen. Nachdem ich eine kleine Gruppe Fische mittels Deeper in der obersten Wasserschicht auf eine Entfernung von gut 72 Metern in der Mitte des Sees ausmachen konnte, flog keine fünf Minuten später das steife Ronnie Rig am Heli Safe Richtung Horizont. Dank der hervorragenden Eigenschaften des Rigs, lag der von mir kurz vorher angeleuchtete Pop-Up sauber am Grund des Kies-Sees und bescherte mir und einigen Team-Mitgliedern den wohl schönsten Dauerton der alten Delkims. Der urige alte Fisch mit seinem großen Kopf wurde noch im Kescher gelöst und nur sehr kurz aus dem Wasser gehalten. Fische wie dieser sollten stets noch im Wasser versorgt und schnellstmöglich zurückgesetzt werden.

Viel Erfolg, wünscht Euch Marco vom Team SBS Baits Germany!

Instagram@marcommoncarp

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