Vitali Kweßner

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Wie auch schon in den letzten 2 Jahren, ging es mit zwei Freunden, Anfang Mai an einen großen Baggersee. Geplant waren 5 Tage um die Fische kurz vor der Laichzeit zu überlisten, ohne vorher vorgefüttert zu haben.

Meine Futterstrategie bestand darin, die ersten zwei Tage einen Mix aus Boilies und Mais zu füttern, um die Fische erstmal an die Spots zu locken. Danach wurden nur noch Boilies gefüttert.

Als Köder verwendete ich auf einer Rute einen Schneemann, bestehend aus einem Squid-Octopus Wafter in 20mm und einem passenden Pop Up in 16 mm. Auf der anderen Rute fischte ich einen Cocoshell Boilie.

Die ersten zwei Tage verliefen schon mal recht gut und es stellte sich heraus, dass wir die richtige Strategie gewählt haben. Die Karpfen waren fleißig mit dem Leersaugen unserer Spots beschäftigt und wir konnten einige Fische auf die Matte legen.

Dies waren keine besonders großen, aber dennoch sehr schöne Rüssler. 

Ab dem dritten Tag, stellte ich auch meine Hakenköder etwas um und benutzte nun größere Hookbaits. Außerdem wurden nur noch 20mm Squid-Octopus und Cocoshell Boilies gefüttert.

Der dritte Tag verlief relativ ruhig bis nach einem wunderschönen Sonnenuntergang, der erste Bissanzeiger ertönte und wir wieder einige Karpfen landen konnten.

Am vierten und letzten Tag, hatte sich unsere Vermutung langsam aber sicher bestätigt, dass wohl die Karpfen mit dem Laichen begonnen hatten und somit die Nahrungsaufnahme eingestellt hatten. Dennoch hatten wir einen sehr erfolgreichen Angeltrip hinter uns, mit etlichen Fullruns und schönen Fischen. Es müssen nicht immer die größten und schwersten Karpfen sein. Man sollte nur nicht den Spaß beim Angeln und das Vertrauen in das Futter und seine Strategie verlieren.

Petri Heil und bis zum nächsten mal,

Euer Vitali