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Heisses Flachwasser

24 September, 2018.
Tamas Feher
Tamas Feher

Im Juli verbrachte ich viele einzelne Nächte an den Gewässern in meiner Umgebung. Die Temperaturen waren extrem und die Wassertemperaturen stiegen stetig an, während die Wasserpegel sanken. Nichts desto trotz versuchte ich immer wieder mein Glück an verschiedenen Gewässern und verschiedenen Stellen. Mein neu erworbener Kahn stand allzeit bereit und ich nutze diesen auch sehr oft und setzte auf verschiedene Stellen über.

Der neue Kahn, bereit zum drillen

Der neue Kahn, bereit zum drillen

Der neue Kahn, bereit zum drillen

Ende Juli hielt ich an meinen Hausgewässer Kurs auf eine Stelle, an der ich bisher selten bis gar nicht fischte. Viele schreckte das Kraut, welches von 2 Metern Tiefe bis an die Wasseroberfläche ragte ab, denn man kam kaum mit dem Motor durch. Aber da ich in den Tagen zuvor dort sehr viele Karpfen und Grasfische hab rollen sehen, wollte ich es dennoch versuchen. Also packte ich den Kahn und setzte eines Abends über. Beim Befahren des Flachwassers, das bereits an der 25 °C Marke kratzte, erschreckten sich die Fische in diesem Bereich immer wieder. Die Graser machten teilweise Luftsprünge. Ich war äußerst guter Dinge und beeilte mich in der Hitze, meine Ruten schnellstmöglich auszubringen. Ich suchte mir zum einen, einen sehr flachen krautfreien und sandigen Platz. Nicht mehr als 80 Zentimeter Wasser machten das saubere Ablegen der Montage umso einfacher. Ich wählte für diesen Platz einen 20mm Blutmehl-Fisch Pop Up (M2). Um ihn herum streute ich ein halbes Kilo Squid-Octopus Boilies in 20 mm auf einer Fläche von vielleicht 5 x 5 Metern. Also relativ konzentriert, da viele Fische am Platz waren und ich diese möglichst schnell zum Biss reizen wollte. Die zweite Rute wurde von mir mit einem 16mm Spice Pop Up (M1) in Weiß bestückt und auf einem Meter Tiefe abgelegt. Dort fütterte ich etwas großflächiger mit Mulberry-Tigernut Boilies und Mais und hoffte auf einen Graser.

Es dauerte nicht lang, da riss es mir schon das erste Mal Schnur von der zweiten Rute. Allerdings hatte der Fisch sich nicht richtig gehakt und ich brachte die Rute schnellstmöglich wieder auf ihren Platz. Ich konnte in dieser Nacht zwei kleine Spiegler und einen kleinen Schuppi auf die Matte legen. Die Graser blieben leider aus und ich packte zeitig ein, um nicht in der größten Hitze mein Auto beladen zu müssen.

Ein wunderschöner Sommermorgen

Ein wunderschöner Sommermorgen

Ein wunderschöner Sommermorgen

Einer von drei kleinen Karpfen

Einer von drei kleinen Karpfen

Einer von drei kleinen Karpfen

Nach einem heißen Tag wollte ich direkt wieder auf die Stelle fahren. Dieses Mal ging es noch schneller. Sowie ich mit der zweiten Rute am Set stand und sie in den Bissanzeiger legen wollte, riss es mir auf der anderen Rute wieder kurz Schnur runter. Wieder nicht gehakt… Naja war sicher nicht der letzte Biss, dachte ich mir. Und so war es auch. Wieder konnte ich mehre kleinere Exemplare überlisten und einen Fehlbiss verbuchen. Besonders gefreut habe ich mich allerdings über einen kleinen Käsekopf-Spiegler. Also ein Twotone dessen Kopf nicht gelber hätte sein können. Es ist doch immer wieder schön, wie unterschiedlich, besonders Spiegelkarpfen, in ihrer Erscheinung sein können. Die Graser wollten wieder nicht und so zog ich wieder von Dannen.

Eine Woche später, als ich schon zweifelte, ob noch genug Wasser auf den Spot´s stand, fuhr ich zusammen mit Steffen und seinem Sohn die Stelle erneut an. Bei 26,5 °C kochte das Wasser nahezu in dem flachen Bereich und mittlerweile waren schon wieder gute 15 Zentimeter weniger Wasser im See. Aber noch genug Wasser, um Fische fangen zu können. Es war Blutmond. Ein seltenes und hübsches Ereignis, welches man natürlich am besten am Wasser genießt. Ich erklärte Steffen, wie ich hier an die Fische gekommen bin und wir legten gemeinsam seine Ruten aus. Steffen eröffnete die Nacht mit einem Aussteiger und auch ich musste erst mal wieder einen Fehlbiss verbuchen. Aber auch diese Nacht brachte noch einige Aktionen und selbst beim Einpacken lief mir fast noch ein Fisch aus der Hand. Wir waren zufrieden und steuerten noch zum Abschluss ein paar Barschberge an und zogen noch den ein oder anderen Stachelritter aus dem Wasser.

Rückblickend zeigten sich zwar nur relativ kleine Fische in dem heißen Flachwasser, aber die Fische zogen in diesem Bereich aktiv umher und suchten nach Nahrung, welches wir ihnen bereitgestellt hatten und so einige Fische auf ihren Zugrouten abgreifen konnten.

Bis zur nächsten Story!

Euer Tamás

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