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Kurzansitze am Fluss

27 June, 2017.
Philip Talaschus
Philip Talaschus
Supporter

Es war Samstagabend, das Wetter war die letzten Tage sehr stabil gewesen. So entschloss ich mich, mich kurzfristig für ein paar Stunden ans Wasser zu setzen. Gegen 17 Uhr kam ich dann an mein Hausgewässer an. Auf dem Wasser war noch starker Ruderboot verkehr, aber das stört mich nicht weiter da ich wusste, dass dieser mit den Abendstunden nachlassen würde.

Da dies ein spontaner Ansitz war und ich nur bis ca. 01:00 Uhr bleiben wollte, malte ich mir nicht die größten Chancen aus. Nichts des zu trotz, warf ich ein paar Hände Strawberry Jam und Shellfish Concertante Murmeln aus und platzierte die Ruten auf den Spots. Die ersten stunden vergingen leider ohne biss aber dafür begleitete mich eine tolle Abend Stimmung.

Mit der Dunkelheit kam der erste Biss auf der Strawberry Jam - Rute und nach einem nicht ganz so spektakulären Drill, kam ein kleiner Spiegelkarpfen mit ca. 6 Kilo zum Vorschein. Natürlich freute ich mich trotzdem riesig über den Fisch, denn ohne Vorfüttern und für nur ein paar Stunden am Wasser, ist jeder Fisch ein Geschenk. Eine halbe Stunde nachdem ich die Rute wieder auf dem Spot platziert habe, biss auch schon der nächste Fisch auf Strawberry Jam. Diesmal hing ein etwas bauchiger, kurzer Spiegler mit 8 Kilo!!

In der Zwischenzeit kam noch ein Kumpel vorbei und wir konnten ein paar vernünftige Bilder machen. Anschließend hieß es erstmal, Anstoßen auf den schönen Abend. Kurz nach 0:00 Uhr. Ein sehr halbherziger Biss. Ich nahm die Rute auf und merkte nur wenig Widerstand. Der Fisch kam mir ein paar Meter entgegen, doch kurz vor dem Ufer legte er dann richtig los und ließ die Bremse schreien. Nach kurzem hin und her, war er dann im Netz und ich konnte mich über einen wunderschönen 10,5 Kilo Schuppi freuen!!!

Nach dem Fisch behielt ich meine Ruten draußen und packte langsam ein. Ich war mehr als zufrieden, in dieser kurzen Zeit drei Fische zu fangen, damit hätte ich nicht gerechnet…

Zwei Wochen später, unter ähnlichen Bedingungen, ging es dann für eine Nacht mit meiner Freundin ans Wasser. Diesmal konnte ich wenigstens einen Tag vorher ein paar Boilies über die Spots streuen. Als wir gegen 18:00 Uhr an der Stelle ankamen war diese leider besetzt und so musste ich mein Camp ein paar Meter weiter aufbauen.

Einige Stunden vergingen ohne eine Aktion. Wir hatten uns gedanklich schon auf die liegen gelegt, als gegen 0:00 Uhr auf der Strawberry Rute eine kurzer Pieper zu hören war. Nach ein paar Sekunden warten, entschloss ich mich die Rute zu kontrollieren und merkte plötzlich Widerstand. Scherzhaft sagte ich zur meiner Freundin noch: „Ach ist bestimmt nur ein Döbel. Auf jeden Fall nichts Großes“. Plötzlich zog der Fisch Fluss abwärts, und auf einmal bog sich die Rute stark und die Bremse fing an zu schreien. Lange Zeit wollte der Fisch nicht an die Oberfläche und bescherte mir einen starken Drill auf der 2,75 lbs Warrior S. Doch als ich das erste Mal den Flossensaum von einem Wels gesehen hab, ist mir das Herz fast stehen geblieben. Ich wusste zwar das der Fluss einen guten bestand an Welsen hat, aber ich selber konnte noch nie einen fangen. Mit Hilfe meiner Freundin konnte ich den Wels sicher Keschern.

Der Fisch war knapp einen Meter lang. Für manch einen mag das nicht viel sein, aber für mich war es was ganz Besonderes. Das erste Mal in meinen Leben hatte ich einen Wels in den Händen. Das werde ich so schnell nicht vergessen. Dieser Moment wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

Und ja ihr habt richtig gelesen, das der Wels auf Strawberry Jam gebissen hat.

Bis zum nächsten Mal.

Euer Philip

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