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Letzte Chance

03 January, 2017.
Tamas Feher
Tamas Feher

Vor zwei Wochen beschloss ich zum Freitag, dem 30.12.2016 noch einmal eine kurze Nacht mit meinem Kollegen Steffen ans Wasser zu fahren. Da ich unsere Chancen etwas erhöhen wollte, entschloss ich mich zwei Mal Vorfüttern zu fahren. Mein Ziel war klar, denn beim letzen Wochenendansitz hatten wir bereits jeder einen Biss gehabt in einer 1,5m tiefen Flachwasserzone. Leider setzte sich mein Fisch in einem Hindernis fest und Steffen seiner stieg aus.

Die Ruten direkt am Zelt um schnell reagieren zu können

Die Ruten direkt am Zelt um schnell reagieren zu können

Die Ruten direkt am Zelt um schnell reagieren zu können

Vorbereitung

Am Donnerstag war ich das erste Mal vorfüttern. Ich fütterte eine bunte Mischung aus Soluble Eurostar Garlic, Soluble Eurobase Squid-Octopus, Premium M2 und Ace Lobworm Boilies. Bei der ersten Fütterung war ich recht Großzügig und streute ein gutes Kilo, verteilt auf einer Strecke von zirka 50 Metern. Anfang und Ende der Futterstrecke sollten befischt werden. Am ersten Weihnachtsfeiertag fütterte ich ein halbes Kilo der Boiliemischung und ließ dann die Plätze die ganze Woche ruhen. Die Temperaturen wanderten die Woche über in den Keller, sodass für Freitag -5°C in der Nacht zu Samstag vorhergesagt war.

Das frostige Trolly

Das frostige Trolly

Das frostige Trolly

Futtertaktik & Köder

Mein Vorhaben lag darin, am Freitag möglichst wenig Futter mit höchstmöglicher Lockwirkung einzubringen. In diesem Fall nutzte ich ein Kilo einer alten Grundfuttermischung, verfeinert mit 500g Premium C3 PVA Bag Mix in dem sich mitunter kleine Pellets und Partikel befinden. Aufgepeppt mit einer handvoll Fast Action Eurobase Squid-Octopus Pellets und zwei Händen voll Premium M3 Pellets. Das Ganze habe ich zu neun faustgroßen Ballen geformt. Pro Rute habe ich drei Ballen gefüttert und drei blieben als Reserve. Als Hakenköder fischte ich auf der linken Rute einen einzelnen 20mm Ace Lobworm Boilie und die rechte Rute wurde mit einem 16mm M2 Boilie mit einem halben weißen Creative Pop Up bestückt. Gebunden habe ich die 2er Grip Tip Haken mit dem Challenger Vorfachmaterial, da sich dieses weiche Geflecht ganz sauber am Grund ablegt und die Fische, wenn sie wirklich am Platz sein sollten, mit dem Vorfach nicht in Kontakt kommen.

Freeway 230, der größere Bruder von meinem 180er

Freeway 230, der größere Bruder von meinem 180er

Freeway 230, der größere Bruder von meinem 180er

Feierabend

Glücklicherweise haben wir auf Arbeit am letzten Tag im Jahr schon um 15 Uhr Feierabend gemacht, was es mir ermöglichte schon 16 Uhr am Wasser zu sein. Mein Kumpel Steffen war kurz vor mir eingetroffen und hatte sein Tackle schon per Trolly runter geschafft. Auch ich rollte meine Ausrüstung bergab und nach einer kurzen Lagebesprechung bauten wir zügig unsere Schirme auf. Wie geplant befischte Steffen das linke Ende der Futterstrecke und ich das rechte Ende davon. Steffen fischte an diesem Abend auf einer Rute einen 20mm Premium M2 Boilie und auf der anderen einen Premium M2 Wafter in 20mm und fütterte je eine handvoll M2 Boilies um die Hakenköder. Auch ich verteilte neben den besagten Futterballen ein paar halbierte Ace Lobworm Boilies um den linken Hakenköder. Eine Mischung aus halbierten Garlic und M2 Murmeln streute ich um den rechten Köder. Nachdem alles fertig war und wir die Ruten abgelegt hatten, genehmigten wir uns ein kräftiges Abendessen und saßen noch bis kurz vor Mitternacht bei einem älteren Karpfenfilm zusammen im Zelt. Draussen lauerte die klirre Kälte. Frost machte sich überall breit und ließ alles im Licht der Kopflampe funkeln und glitzern...

Alles war von Eiskristallen übersäht

Alles war von Eiskristallen übersäht

Alles war von Eiskristallen übersäht

Im Morgengrauen

Gegen 7 Uhr streckte ich meinen Kopf aus dem Schlafsack. Leider hörte man die Nacht keinen einzigen Ton eines Bissanzeigers. Ich rutschte etwas höher und zog meine Jacke an, beugte mich nach rechts über die Liege um meinen Kocher anzuwerfen... Piep..... Sofort riss ich den Schlafsack auf und sprang in meine Stiefel. Mit dem hochziehen des Reisverschusses der Zelttür, erklang ein weiteres einzelnes Piepen. Die Rutenspitze wacklte, als würde ein Brassen zuppeln. Ich nahm die Rute auf und „Jawoll“. Keine Brasse. Steffen kam völlig benebelt aus seinem Zelt und bereitete das Boot vor. Der Fisch setze sich nicht großartig zu wehr und nachdem er kurz fest hing, ich ihn aber wieder befreien konnte, drillte ich den Fisch vom Ufer aus direkt in den Kescher. Auf den letzten Drücker konnte ich tatsächlich noch einen kleinen Spiegelkarpfen im Jahr 2016 auf die Matte legen. Er biss auf den 20mm Ace Lobworm bei -6°C im Morgengrauen. Wir waren beide glücklich und hofften noch bis 10Uhr auf eine weitere Aktion. Diese blieb leider aus. Wir packten unser Tackle ein und verabschiedeten uns zufrieden aus dem Angeljahr 2016.

Ein feiner kleiner Dezemberspiegler

Ein feiner kleiner Dezemberspiegler

Ein feiner kleiner Dezemberspiegler

Die Größen spielen im Winter keine Rolle

Die Größen spielen im Winter keine Rolle

Die Größen spielen im Winter keine Rolle

 

Viele Grüße und immer Pieper aus und Bremse zu ;)

Euer Tamás

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