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Nachts sind alle Katzen grau

26 April, 2015.
Björn Brandt
Björn Brandt
SBS Germany

März 2015, der Frühling ließ sich dieses Jahr viel Zeit. Lang erschienen die heimischen Gewässer einfach nur trist und karg. Diese Zeit nutze SBS-Teammitglied Björn Brandt und sein Freund Ronny Rotter für eine Reise nach Italien. Ziel war ein uriger Bergsee am Rande der Dolomiten den Björn schon aus der Vergangenheit kannte. 1200 Kilometer Anreise durch Schnee und Hagelstürme zogen sich wie Kaugummi. Die lange Fahrt stecke uns tief in den Knochen als wir das Gewässer erreichten. Im letzten Licht des Tages bauten wir unser Lager auf und ließen den Abend mit einer guten Flasche Wein ausklingen. Am nächsten Morgen empfing uns der See in seiner vollen Pracht. Die Sonne stieg hinter den Bergen hervor und brachte das Wasser zum Leben. Weißfische durchbrachen die Spiegelglatte Oberfläche des Gewässers auf der Jagd nach Larven. Am Bootshaus erwachte ein Nutria auf einer kleinen Torfinsel und zeigte uns seine orangen Zähne während in Deutschland die Natur noch schlief. Hier waren wir richtig und fühlten uns auf Anhieb wohl.

Unbeschreibliche Ruhe im kleinen Tal am Rande der Dolomiten

Unbeschreibliche Ruhe im kleinen Tal am Rande der Dolomiten

Unbeschreibliche Ruhe im kleinen Tal am Rande der Dolomiten

Schnell machten wir uns auf den Weg zu der kleinen Poststelle im Dorf. Der Erwerb einer Lizenz erwies sich schon in der Vergangenheit zum Glücksspiel. Dauerhafte Änderungen der Bestimmungen erhöhten die Sprachbarriere. Ein junger Italiener half uns mit seinen Englischkenntnissen und übersetzte das was wir nicht verstehen wollten: Only fishing at night! Der Streit zwischen den Raubfisch- und Karpfenanglern hatte seine Spuren hinterlassen. Der Verband reagierte und duldete das Fischen auf Karpfen nur noch von 19.00 bis 7.00 Uhr. Die restliche Zeit des Tages wurde der See von Schleppanglern stark frequentiert.

Der Schock saß tief doch wir entschieden uns zu bleiben.

Zurück am See feilten wir an einer Strategie um die kurze Angelzeit in der Nacht so effektiv wie möglich zu nutzen.

Wenig Futter mit hoher Diffusion sollte die Fische schnell zum Hakenköder führen. Hierzu mischten wir gecrushte Frankfurter Sausage Boilies mit Groundbait und reichlich Omega Red Salmon Oil. Dieses Öl enthält Omega 3 Fettsäuren, welche von den Fischen als natürliche Nahrung angenommen wird.

Das Omega Red Salmon Oil zeigte seine volle Wirkung

Das Omega Red Salmon Oil zeigte seine volle Wirkung

Das Omega Red Salmon Oil zeigte seine volle Wirkung

In verkrauteten Gewässern ist Lachsöl unschlagbar. Einzelne "Fettaugen" steigen an die Obefläche auf und suchen sich in jegichen Wasserschichten einen Weg durch das Kraut.

Einige der italienischen Angler berichteten uns von guten Fängen mit Fluro Pop Ups. Überwiegend hatten Sie die Bisse in den frühen Morgenstunden, kurz bevor die Ruten eingeholt werden mussten. Das die Italiener mit "normalen" Fluro Pop Ups in der Nacht keine besseren Fänge erzielen konnten lag auf der Hand. Nachts sind alle Katzen grau und auch die Fische können keinen farblichen Unterschied zwischen den Ködern erkennen. Als Schlussfolgerung wählten wir die Glow in the Dark Fire Flys von SBS. Hierbei handelt es sich um Fluro Pop Ups die in der Dunkelheit leuchten. Ein Versuch war es wert!

Für jede Situation das richtige Futter im Gepäck

Für jede Situation das richtige Futter im Gepäck

Für jede Situation das richtige Futter im Gepäck

 Eine saftige Bolognese köchelte vor sich hin als ein schriller Ton vom Micron durch das sonst so stille Tal schrie. 

Das Warten auf den ersten Run der Nacht beginnt

Das Warten auf den ersten Run der Nacht beginnt

Das Warten auf den ersten Run der Nacht beginnt

Es war die 350 Meter Rute und ich ruderte mit meinen kleinen Boot hinaus in die dunkle Nacht. Der erste Fisch des Jahres lag kurze Zeit später im Netz. Makellos und Kugelrund, besser konnte die Session nicht beginnen! Nach drei weiteren Fischen in dieser Nacht waren wir uns sicher die richtige Strategie zu verfolgen.

Die Daiwa Rollen haben kaum noch Schnur auf der Rolle

Die Daiwa Rollen haben kaum noch Schnur auf der Rolle

Die Daiwa Rollen haben kaum noch Schnur auf der Rolle

Besser kann eine Session nicht starten

Besser kann eine Session nicht starten

Besser kann eine Session nicht starten

Nachdem wir am Morgen die Ruten einholten wurden die Spots Nachgefüttert. Wir erhofften uns mit dieser Taktik die Fische auf unseren Plätzen halten zu können, bis die Fallen wieder scharf waren. Der Plan ging auf und wir konnten in der zweiten Nacht, kurze Zeit nachdem wir unsere Rigs plazierten einen kampfstarken Schuppi abschöpfen.

Die Zeit verging wie im Flug und Langeweile war ein Fremdwort für uns.

Wir verbrachten die "angelfreie Zeit" mit Fotografieren, Freundschaftspflege und der Suche nach neuen Spots. Im Sonnenschein konnte man die kleinen Löcher im Kraut gut erkennen.

Stärkung muss sein

Stärkung muss sein

Stärkung muss sein

Endlich ist der Frühling da

Endlich ist der Frühling da

Endlich ist der Frühling da

Genaues Hinsehen zahlt sich aus

Genaues Hinsehen zahlt sich aus

Genaues Hinsehen zahlt sich aus

 Das Wetter schlug um. Starkes Grummeln und lautes Knallen war aus den Bergen zu hören. Gewitter und Hagel sagte die freundliche Frauenstimme des örtlichen Radiosenders voraus. Wir legten unsere Ruten auf tiefere Spots und machten alles Sturmsicher. Während Ronny seine letzte Montage abgelegte, ging das Unwetter schon los. Ein heftiger Wind kam auf und große Hagelkörner schlugen auf unsere Zelte nieder. Zum Glück wandelte sich der Hagel schnell zum Regen um, sonst hätten wir in diesem Moment abbrechen müssen. Innerhalb weniger Stunden stieg der Wasserstand über einen Meter. Der See färbte sich trüb wie eine Erbsensuppe.

Der Wasserstand stieg,stieg und stieg!

Der Wasserstand stieg,stieg und stieg!

Der Wasserstand stieg,stieg und stieg!

Land unter in Italien

Land unter in Italien

Land unter in Italien

Die wichtigsten Utensilien wurden versucht trocken zu halten

Die wichtigsten Utensilien wurden versucht trocken zu halten

Die wichtigsten Utensilien wurden versucht trocken zu halten

Die Fische schien das schlechte Wetter nicht zu stören und wir mussten während des Regens immer wieder raus um zu drillen. Irgendwann waren die Kleiderreserven aufgebraucht und der alte Gaskocher kam mit dem Heizen nicht mehr nach.

Das Rig lag nicht auf dem Spot da kam der Lauf

Das Rig lag nicht auf dem Spot da kam der Lauf

Das Rig lag nicht auf dem Spot da kam der Lauf

Italienische Salami

Italienische Salami

Italienische Salami

Das schlechte Wetter schien die Fische nicht zu stören

Das schlechte Wetter schien die Fische nicht zu stören

Das schlechte Wetter schien die Fische nicht zu stören

Wir bekamen das Grinsen nicht aus dem Gesicht

Wir bekamen das Grinsen nicht aus dem Gesicht

Wir bekamen das Grinsen nicht aus dem Gesicht

Während des Regens mussten wir oft raus um zu drillen

Während des Regens mussten wir oft raus um zu drillen

Während des Regens mussten wir oft raus um zu drillen

Ein weiterer schöner Spiegler

Ein weiterer schöner Spiegler

Ein weiterer schöner Spiegler

Die Sonne kam wieder raus, zwei Tage Dauerregen zerrten an unseren Nerven. Wir trockneten unsere Sachen und tankten in einer nahegelegenen Pizzeria neue Kräfte. Das Essen in Italien war ein Genuß! 

Die Sonne kam raus,endlich konnten wir unsere Kleiderreserven trocknen

Die Sonne kam raus,endlich konnten wir unsere Kleiderreserven trocknen

Die Sonne kam raus,endlich konnten wir unsere Kleiderreserven trocknen

 Zurück am See bereiteten wir alles vor für die letzte Nacht. Als die Montagen auf ihren Plätzen lagen, saßen Ronny und ich noch lang zusammen und genossen den Sonnenuntergang. Irgendwie war es ruhiger als sonst. Hatte der Regen doch das Fressverhalten der Fische beeinflusst?

Gegen 3 Uhr kam die Erlösung in Form eines schnellen Runs auf Ronny´s rechte Rute. 20 Minuten später zeigte uns die Waage einen neuen PB an. Die Freude war groß und wir brauchte etwas um die Situation zu realisieren. Als wir den gewaltigen Spiegler im Tageslicht fotografierten, bekamen wir das Grinsen nicht aus dem Gesicht. Zwei weitere Fische fanden in dieser Nacht den Weg auf unsere Matten und wir konnten den Urlaub zufrieden beenden.

Ronny fing in der letzten Nacht seinen neuen PB

Ronny fing in der letzten Nacht seinen neuen PB

Ronny fing in der letzten Nacht seinen neuen PB

SBS Fire Flys haben schon lange einen festen Platz in meiner Ködertasche. In schwierigen Situationen wie zb. in der Laichzeit oder bei hohen Angeldruck konnte ich mit diesen Hookbaits überdurschnittliche Fänge erzielen. Oftmals konnte ich beobachten das die Karpfen jegliches Futter ignorierten und ausschließlich den Hakenköder aufnahmen. Komplizierte Montagen mit Plastikködern oder Knicklichtern gehören der Vergangenheit an.

Ob Nachts alle Katzen grau sind, hat jeder für sich selbst zu entscheiden. Ich zumindest mache mir am liebsten die Nacht zum Tag mit Fire Flys Glow in the Dark.

Team SBS Germany

Björn Brandt

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