Gesamtbetrag
0 €

Platzmangel am See

25 June, 2017.
Markus Englbrecht
Markus Englbrecht

Da meine Freundin einen Mädelsabend bei uns in der Wohnung geplant hatte machte ich mich spontan aus den Staub und fuhr für eine Nacht ans Wasser. Dass durch den Feiertag der See relativ voll sein wird, hatte ich mir schon gedacht. Doch als ich ankam und so gut wie jeder Platz besetzt war, war ich erst einmal baff und entschloss mich dazu, es an einem anderen See zu versuchen. Also fuhr ich die circa 10 Kilometer zum anderen Weiher, doch was dort los war, ließ meine Motivation in den Keller fallen. Das Wasser war übersäht mit Bojen – jede Stelle war besetzt. Wäre ich nur doch nur am ersten See geblieben, dachte ich mir bei diesem Anblick. Doch wieder nach Hause fahren war auch keine Option, sechs betrunkene junge Frauen … welcher Mann will das schon, wenn er die Chance auf einen Karpfen hat: D. Also baute ich meinen Brolly auf dem wahrscheinlich letzten freien Platz auf und begann mit der Suche meiner Spods.

Diese waren durch meine Seekenntnisse schnell gefunden. Ich entschloss mich, es auf einem Plateau in circa 3,5 Metern Tiefe zu versuchen. Der Wind machte mir ordentlich zu schaffen und ich hatte richtig Schwierigkeiten die Ruten alleine auszubringen. Deswegen fischte ich anfangs nur eine Rute – bestückt mit einem Squid Octopus Pop Up am Chod Rig – direkt auf dem Plateau. Meine Handy App versicherte mir, dass der Wind sich etwas legen würde und ich die Ruten dann neu und präzise ablegen könnte. Also baute ich in Ruhe mein Camp fertig auf und begann die zweite Rute zu bestücken. Dort kamen zwei Premium Phaze 1 Boilies ans Haar. Doch der Wind wurde einfach nicht schwächer und pfiff weiterhin stark aus Nordwest über den See.

Da mir der Wind beim Auslegen der ersten Rute mit dem Boot einen riesen Schnurbogen zog, entschloss ich mich vorerst die zweite Rute in Richtung Boje zu werfen. Ich kam bis auf knapp 10 Meter an die Boje ran, wo es aber schon gute fünf Meter Wassertiefe haben durfte. Als nach nicht einmal einer Stunde genau diese Rute dann ablief und ich nach einem kurzen aber dennoch harten Kampf einen knapp 8 Kilogramm schweren Spiegelkarpfen über den Kescher ziehen konnte, war ich erst mal mega happy. Ich versorgte den Fisch und warf die Rute erneut in Richtung Boje.

Ich war echt erstaunt, da ich nach so kurzer Zeit schon zwei Fische fangen konnte, obwohl der See übersäht von Anglern war, die zum Teil schon drei Tage länger am See waren. Zudem brachte das so vielversprechende Plateau bis in die Morgenstunden keinen Fisch. Wohingegen die Rute, die ich immer wieder neu Richtung Boje warf, in der Nacht noch zwei kleinere Karpfen einbrachte. Erst im Morgengrauen machte sich die Rute auf dem Plateau bemerkbar und ich konnte wieder einen kleineren Spiegler überlisten.

Der Wind war komplett weg und der See lag da wie ein Brett. Ich wollte dennoch weiterhin beibehalten die eine Rute zu werfen und die zweite platzierte ich wieder mit dem Boot direkt auf dem Plateau. Ich fütterte zwei Schaufeln Tiegernüsse und verteilte großzügig zwei bis drei Hände voll Phaze 1 Boilies um meinen Marker.

Mit einer guten Tasse Kaffee ließ ich mir die immer höher steigende Sonne ins Gesicht scheinen bevor ich gegen Mittag mit dem einpacken begann.

Als mein Camp abgebaut und alles bis auf den Kescher, die Abhakmatte und Ruten schon im Auto war, lief die Rute mit dem Chod Rig erneut ab. Das Boot war schon gereinigt und zusammengelegt in meinem Suzuki, also musste ich versuchen den Fisch vom Land aus in meine Richtung zu lenken. Da es wieder eines der kleineren Exemplare war geling mir dies auch recht einfach und ich konnte die kurze aber erfolgreiche Session am überfüllten Baggersee mit einem schönen Schuppenkarpfen beenden.

 Liebe Grüße

Markus Englbrecht / Team SBS Germany

 

 

Überschriften
Um einen Kommentar zu schreiben ist die Registrierung und das Log in vorraussetzung.
We use cookies to ensure, that we give you the best experience on our website. By browsing our site with cookies enabled, you are agreeing to their use. Review our cookies information for more details.