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Sommerferien 2017

27 September, 2017.
Tim Herbers
Tim Herbers

In meinen niedersächsischen Sommerferien 2017 hatte ich mir das Ziel gesetzt, eines unserer Vereinsgewässer genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Gewässer ist ein kleiner langgezogener, sehr stark verkrauteter See.

Einen Fisch dort ans Band zu bekommen gestaltete sich jedoch als sehr schwierig. Der Gewässerrand ist stark verwuchert und die Kleinfische machen einem das Leben schwer. Partikelmixe sind direkt von den großen Brassen weggefressen und die Murmeln werden ebenfalls direkt verputzt. Die Bissanzeiger bleiben nie ruhig. Die Brassen scheuen sich nicht einmal vor den 30mm Boilie Wafters! Auch wenn sie den Boilie Wafter nicht ins Maul bekamen, hingen sie trotzdem an den dickdrähtigen Messerscharfen Fox S4 Haken.

Ich fing an die Karpfen gezielt anzuwerfen damit der Köder erst garnicht ins Visier der Brassen kam. Da das Gewässer höchstens 1,5m tief ist, war es einfach die dicken Mäuler zu spotten und gezielt anzuwerfen. Meine Stalking Sessions wurden immer erfolgreicher. Auf der Matte lagen immer mehr wunderschöne makellose Fische.

Auf eine Session möchte ich in diesem Artikel genauer eingehen. Am 30.07.2017 [die letzte Session für die Sommerferien] brach ich wieder zu einer gewohnten Nacht Session auf. Ich hatte wie immer mein Gepäck dabei, Bivvy, Liege, und ein Paar Taschen reichen aus um alle notwendigen Sachen griffbereit zu haben. Das Aufbauen beginnt. Bangsticks in den Boden, Bissanzeiger an und die Ruten auf den vorgefütterten Spot ablegen.

Diesmal fischte ich die 20mm Frankfurter Sausage Boilies, zum ersten Mal. Nach 55 Minuten bekam ich einen Vollrun auf der linken Rute. Ich stieg schnell in meine Wathose und schnappte mir die sich krümmende Rute. Der Fisch hatte schon sehr viel Schnur genommen, trotz der stark angezogenen Bremse. Zum Drill ging ich ins Wasser damit ich den Fisch vom Geäst am Gewässerrand fernhalten konnte. Als der Fisch vor dem Kescher war, gab er noch einmal richtig gas. Nach unzähligen Minuten tauchte der Fisch endlich auf. Ich war fasziniert. Mit einem solchen Karpfen habe ich in diesem Gewässer echt nicht gerechnet. Ich setzte schnell den Kescher unter den Spiegelkarpfen und endlich lag das Prachtexemplar im Netz. Mir war vom ersten Blick ab an klar dass es mein neuer PB sein wird. Als der Fisch auf meiner Matte lag, packte ich ihn in meinen vorgefeuchteten Wiegesack. Als die Waage 21,5kg abzüglich Wiegesack anzeigte, konnte ich es kaum fassen. 4,5 kg über meinen vorherigen Rekord. Ebenfalls ist es der Seerekord des Vereinsgewässers. Als ich den Fisch versorgt hatte und ein paar Bilder geschossen hatte, durfte er auch direkt wieder schwimmen.

Die anstehende Nacht war sehr unruhig. Nach 6 der großen Brassen bekam ich gegen 3:00 Uhr wieder einen Run auf die linke Rute. Es war ein kleiner 8 kg Schuppen-Karpfen der meinen Boilie nicht wiederstehen konnte. Ich versorgte den Fisch und kurze Zeit später schwamm der Fisch auch in meinem Karpfensack wieder im Gewässer um am Morgen Fotos machen zu können.

Den Rest der Nacht tat sich nichts. Nicht einmal die Brassen waren in Beißlaune. Am Morgen machte ich Fotos von dem Schuppenkarpfen und dann durfte er auch schon wieder schwimmen. Meine letzte Session für die Ferien hatte ich somit erfolgreich beendet.

Fazit:
In den 6 Wochen meiner Sommerferien habe ich einiges über das Gewässer kennengelernt. Ich verbrachte 7 Nachtsessions und 21 Stalking Sessions an diesem Gewässer. Ebenfalls war es auch positiv das ich keinen einzigen Fisch im Drill verloren hatte. Damit kann ich mir nun sicher sein das mein Tackle einwandfrei funktioniert. Gesamt konnte ich 14 Karpfen an dem Vereinsgewässer fangen. 10 davon lagen über 10kg. Somit waren es 6 sehr erfolgreiche Wochen die jedoch auch von Nächten ohne Fisch geprägt worden sind.

Von Tim Herbers

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