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Start in den Herbst

30 September, 2022.
Tamas Feher
Tamas Feher

Mittlerweile habe ich mich schon seelisch darauf eingestellt, dass meine Herbstsaison ziemlich knapp ausfallen wird. Mehr als eine Hand voll vereinzelte Nächte, wenn es die Zeit zulässt wird es wohl nicht. Umso mehr freut man sich und genießt man dann die wenige Zeit die einem am Wasser bleibt. So auch Anfang September, als ich es mal wieder ans Wasser geschafft habe.

Mit meiner Hundedame am See angekommen wurden die Ruten zuerst mit frischen 2er Grip-Tip Haken bestückt, welche ich wie immer und ganz klassisch via No-Knot am Bodyguard Hooklink befestigte. Mit einem kurzen Line Aligner sowie einem Anti-Tangle Sleeve versehen, beide Rigs jeweils mit einem Wafter bestückt, was in diesem Falle auf Rute Nummer 1, ein 30mm Ace Lobworm Wafter und auf der zweiten Rute ein 24mm M3 Wafter war, konnte ich nun mit dem Schlauchboot meine Plätze anfahren. Ich liebe einfach dieses Gefühl der Freiheit, wenn man in seinem Boot auf dem Wasser entlang gleitet. Unter einem das Wasser, über einem der Himmel dazu die frische Herbstluft. Ein Traum. Mittlerweile war es dunkel und nachdem ich meine Rigs auf den Spods platzierte und mit 24mm Ace Lobworm bzw. 16mm M3 Boilies etwas gefüttert hatte, stellte ich noch Liege, Stuhl und Zelt auf. Als ich so in meinem Stühlchen saß, überlegte ich mir kurzer Hand mal ein paar Nachtfotos zu machen und probierte ein wenig rum.

Dann wurde es aber Zeit mich in den Schlafsack zu verkriechen. Melli lag bereits auf ihrem Hundebett unter meiner Liege und schnarchte… Gegen 01:00 Uhr Nachts begann die aus dem Schlaf reißende Melodie meines Micron RX Bissanzeigers. Der M3 Wafter hatte einen Abnehmer gefunden. Todesmüde nahm ich die Rute auf, schob das Schlauchboot nach vorn und stieg ein. Als ich endlich die Schlagschnur aufkurbelte, hatte ich schon direkten Kontakt zum Fisch. Ich rechne meistens damit, erstmal in irgendeinem Hindernis zu hängen, aber zum Glück war es dieses mal nicht der Fall. Es begann ein druckvoller Drill und ich dachte mir bereits, dass es sich um ein stattlicheres Exemplar handeln müsse. Als ich den Fisch zum ersten Mal an der Oberfläche sah, wurde die Vermutung bestätigt und nach ein paar weiteren Fluchten, gab sich das schöne Tier geschlagen und landete in den Maschen meines Keschers. Ich legte die Rute wieder neu ab, nachdem ich einen frischen 24mm M3 Wafter aufzog und fuhr ans Ufer. Immer noch völlig übermüdet parkte ich den Fisch in die Sling um im ersten Tageslicht ein paar Bilder von ihm zu machen. Ich brauchte dafür keinen Wecker, denn gegen 05:30 Uhr lief die Rute erneut ab und ich konnte einen weiteren, wenn auch kleinen Spiegler fangen. Diesen ließ ich direkt aus dem Kescher wieder schwimmen, legte erneut das Rig an seinen Platz und fuhr zurück. Nun war es Zeit für eine Gassirunde mit dem Hund und dann wurden die Fotos im Licht der aufgehenden Sonne geschossen, damit auch dieser Spiegler wieder seine Freiheit erlangen konnte.

Nachdem der Fisch wieder in seinem Element verschwand, legte ich mich nochmal ins Zelt. Am Vormittag kam meine Frau mit unserem Sohn und wir grillten noch zum Mittag und blieben bis Nachmittag noch am Wasser. Leider rührte sich an den Ruten nichts mehr, aber ich war sowieso überaus zufrieden mit den beiden Fischen. Das war doch ein schöner Start in die Herbstzeit. Mal schauen wann es weitergehen wird.

Bis dahin wünsche ich euch krumme Ruten und eine erfolgreiche Herbstsaison.

Beste Grüße - Euer Tamás

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