Steile Ufer – Super Session
Momentan hat man in der gesamten Oberrheinebene mit dem extremen Niedrigwasser des „alten Vater Rhein“ zu kämpfen. Nicht nur an dem großen Strom hat man diese Problematik, sondern auch an allen Seen, die unweit des Flusses vom Grundwasserspiegel abhängig sind. Doch wenn es um das beste Hobby der Welt geht, wagt man sich auch die Steilufer hinab zum Wasser um den Zielfisch des Sees hinterher zu jagen.
Genau das habe ich mir auch gedacht und nach kurzer Rücksprache mit meinem SBS-Baits Supporterkollegen Morris hatten wir spontan eine 24 Stunden-Session geplant, die wir bestens ausnutzen wollten. Bei einer so kurzen Session muss man schauen alle Gegebenheiten für sich nutzen zu können und kleinere Hürden, wie den niedrigen Wasserstand und die steilen Uferböschungen zu überwinden. Das war Morris’ Motto beim erkunden des Gewässers.Kaum hatten wir einen vernünftigen Platz gefunden, wurde das Tackle an diesen verbracht und wir begannen die Ruten scharf zu stellen.
Ich platzierte eine Rute mit einem 20 mm Frankfurter Sausage Boilie von SBS Baits auf ein Plateau auf 130 cm Wassertiefe nahe einer Steinpackung und seine zweite auf Rund 330 cm an einer der tieferen Stelle des Sees. Hier nahm ich einen 20 mm Squid – Octopus Boilie verbunden mit einem 10mm Kreativ Pop-up in gelb (beides ebenfalls aus der Boilieschmiede SBS Baits).
Morris warf seine Ruten ebenfalls direkt aus, eine versehen mit einem Dark-Firelfy Frankfurter Sausage auf einer Hinged-Stiff-Montage. Kaum lag diese Rute für noch nicht 15 Minuten, schon heulte der Bissanzeiger in einem massiven Dauerton los – Biss! Nach kurzem Drill konnte Morris einen ganz besonderen Fisch in Händen halten. Genannt „Quasimodo“, da er sehr deformiert aber trotzdem am Haken ein starker Kämpfer ist. Ein toller Spiegler von 7 Kilo Kampfgewicht.
Der Rest des sonnigen Tages verlief sehr ruhig bis am späten Nachmittag sich auch bei mir ein Bissanzeiger die idyllische Stille durchbrach. Ein kleiner Spiegler war das Ergebnis.
Danach kehrte Ruhe bis zum nächsten Morgen ein, doch in der Zwischenzeit konnten wir die Flora und Fauna der Umgebung in vollen Zügen genießen. Vor allem die Tierwelt sorgte für tolle Überraschungen, die Morris auch in Bildern festgehalten hat. Nach dem die Sonne die umgebenden Baumwipfel in einem rot-goldenen Licht eintauchte, waren auch die Karpfen wieder aktiv und erneut jaulte ein Bissanzeiger von mir auf, welcher zeitgleich für uns den Wecker ersetzte. Nach einem kurzen Drill lagen 13 Kilogramm Spiegelkarpfen auf der Matte.
Danach durfte der obligatorische Morgenkaffee natürlich nicht fehlen – Kaffee, Ruhe und die Gewissheit gerade einen Fisch gelandet zu haben, so kann ein Morgen für Angler gut losgehen.
Nach dem wir nach und nach langsam mit dem Rückbau des Camps begonnen hatten, jodelte erneut ein Bissanzeiger auf. Ein Spiegler von 12 Kilogramm ließ sich ebenfalls von der Produktrange von SBS Baits überlisten und schaute mit großen Augen in die Kamera von Morris. Ein gelungenes Ende nach einer erholsamen 24-Stunden Session.
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